1
Nov
2023

Bewusstsein über das eigene Selbst entsteht ...

... am natürlichsten ohne Suche nach dem eigenen Selbst unter der Voraussetzung rechter Lebensführung.

Die Suche nach sich selbst - Selbstsuch - liegt unweit der Selbstsucht. Paradoxerweise kann man Finden ohne zu suchen, aber nicht dauerhaft suchen ohne zu finden, weswegen das Finden gern vorschnell der Suche zugesprochen wird. Das Ich findet sich indirekt im Du, weswegen die wichtigere Frage für einen gewöhnlichen Menschen eher die nach der rechten Lebensführung, also seinem Verhältnis zur Außenwelt, liegen sollte. Das Selbst entfaltet sich dann zunächst als alles Nicht-von-Außen-Stammende. Der direkte Blick nach Innen ist dem gewöhnlichen Menschen schließlich verwehrt, so bleibt die ständige Beantwortung der Frage nach der rechten Lebensführung, also paradoxerweise der Blick nach Außen, der einzig sichere Weg zum Inneren, zu sich Selbst, aber eben paradoxerweise dadurch, dass das eigene Selbst dabei zunächst außer Acht gelassen wird. So wird Selbstlosigkeit zum Pfad zu sich Selbst.

16
Jul
2023

15
Apr
2019

Die Wahrheit kann warten: denn sie hat ein langes Leben vor sich.

Arthur Schopenhauer in "Über den Willen in der Natur", 1836, Einleitung

21
Jul
2017

Möglich vs. Unmöglich

Genau wie es zwei Sorten von Menschen gibt, die Optimisten, für die das Glas stets halb voll ist, und die Pessimisten, für die das Glas stets halb leer ist, so gibt es auch zwei Sorten von Menschen in Bezug auf ihre Unwissenheit und Ahnungslosigkeit: Für die Einen ist das Ungeahnte grundsätzlich möglich und für die anderen Ahnungslosen ist es grundsätzlich unmöglich.

1
Jun
2017

Verantwortung

Die Machthaber dieser Welt wälzen die Verantwortung für das Leid dieser Welt gern auf ihre ausführenden Handlanger ab, welche im Auftrag und Stellvertretung handeln, und ihrerseits die Verantwortung an die Machthaber abwälzen. Über diesen beiden Polen schwebt die Wahrheit, dass die Verantwortung für das Leid dieser Welt ganz allgemein in einer unnatürlichen Lebens- und Denkweise liegt. Die Erde gehört unzweifelhaft in den schöpferischen Herrschaftsbereich der Menschheit und des Menschen. Unmenschliche Denk- und Handelsweisen kommen in Konflikt mit dem Erdendasein, was sich allgemein in der Erzeugung von Leid für alle Beteiligten auswirkt. Die Verantwortung lastet also in meist ungeahnter Höhe verteilt auf allen Schultern, die sich von den menschlichen Bräuchen und Sitten im Denken und Handeln abwenden. Wenn ein Wesen dieser Erde leidet, weil ein Machthaber etwas veranlasst, was einen Handlanger dazu veranlasst, das Leid in die materielle Existenz zu bringen, so ist für die Verteilung der Verantwortung für dieses Leid ungefähr folgendes zu beachten:

In dem Maße, wie der Machthaber in der Lage war den Handlanger psychologisch zu manipulieren respektive sein Denken zu programmieren, in dem Maße ist er auch verantwortlich für die Folgen der Taten des Handlangers. Die Verantwortung des Machthabers steigt umso mehr, je geringer der Bewusstseinsstand und die Selbstbeherrschung des Handlangers war. Umgekehrt liegt umso mehr Verantwortung für die Ausführung einer Tat beim Handlanger, je größer sein allgemeiner Bewusstseinsgrad und sein allgemeines Niveau an Selbstbeherrschung ist. Je bewusster ein Mensch also allgemein ist, desto mehr Verantwortung trägt er für die Folgen seines Denkens und Handelns, insbes. in Bezug auf seine Einwirkung auf Mitmenschen. Zur Veranschaulichung stelle man sich einen vollkommen unbewussten Menschen vor, der auf die Stufe eines dressierten Kampfhundes herabgesunken ist, nur dass er im Gegensatz zu diesem einen programmierten Intellekt besitzt, der von einem Machthaber mit psychologischen Manipulationsmitteln programmiert wurde wie ein intelligentes Waffensystem. Genauso wie der Zeitzünder einer intelligenten Bombe irgendwann seine Wirkung entfaltet und niemand daran zweifeln würde, dass die Verantwortung für die Wirkung der Bombe auf den Programmierer fällt, der den Zeitzünder installiert und gestartet hat, genauso fällt die Verantwortung für die Taten dieses unbewussten Kampfhund-Menschen selbstverständlich auf dessen Machthaber.

Natürlich versuchen intellektuell begabte Machthaber diesen Umstand vor sich selbst mit allerlei philosophischen Selbstbetrügereien zu verbergen, damit sie nachher auch in der Lage sind es vor Anderen zu verbergen. Nur wie schon gesagt, reicht diese unnatürliche Denkweise eben aus, um Leid hervorzurufen, selbst dann, wenn sie dem Denkenden schon nicht mehr unnatürlich vorkommt. Und genauso, wie jemand an seiner Fehlernährung erkrankt und dadurch Leid erfährt, nur weil ihm das unnatürliche in seiner Ernährung nicht mehr aufgefallen war, so erkrankt jemand früher oder später genauso seelisch an seinem Fehldenken mit den entsprechenden Seelenqualen, die es zwangsläufig mit sich bringt. Deswegen, weil es für sogenannte Täter und Opfer, für Machthaber und Handlanger, gleichermaßen folgenreich ist, deswegen ist es ganz allgemein allen Menschen angeraten, egal wie bewusst oder unbewusst, unabhängig ihres intellektuellen Vermögens, sich um die Frage zu bemühen, was eine menschliche Denk- und Handlungsweise ist, was menschliche Bräuche und Sitten sind, welche für diesen blauen Erdenplaneten den unumstößlichen Status von Naturgesetzen in sich tragen, unabhängig von Volkszugehörigkeit und kulturellem Hintergrund.

Recht und Gesetzt sind ursprünglich aus diesen naturgesetzartigen Bräuchen und Sitten hervorgegangen und ihre Aufgabe ist es, diese so gut wie möglich abzubilden. Unser momentanes Rechtssystem bemüht sich nicht genügend um eine angemessene Rechenschaftspflicht in Bezug auf die tatsächlichen Verantwortungsverhältnisse zwischen Tätern und Anstiftern, da mehr die Tat, kaum jedoch das zur Tat führende Wort oder das zugrundeliegende Dienstverhältnis geahndet wird. Nur so ist es möglich, dass die meisten Unsitten und Verbrechen aus Gehorsam und nicht aus Ungehorsam heraus begangen werden. Zu oft wird der Ungehorsame bestraft und der Gehorsame freigesprochen, während der Anstifter, der Herr des Dieners, noch nicht einmal der Verhandlung beiwohnt. Zu oft fällt Recht bekommen und Recht haben auseinander. Zu groß ist die Kluft zwischen Recht und Gerechtigkeit. Die Folge für das Rechtssystem ist dessen natürliche Selbstabschaffung durch zunehmende Nicht-Inanspruchnahme durch Menschen, welche sich den naturgesetzmäßigen menschlichen Bräuchen und Sitten, die für diesen Planeten unumstößlich gelten, zuwenden und damit zu dem zurückkehren, woraus dieses Rechtssystem sozusagen vorübergehend einmal entstanden war. So schließt sich der Kreis.

15
Mrz
2017

Einweihung und Würde

Wenn Würde durch eine äußere Form der Einweihung durch einen Anderen verliehen werden könnte, ebenso jegliche Art der Rechtfertigung oder gar Berechtigung, wäre das ein doppeltes Armutszeugnis einerseits für den 'Einzuweihenden' für dessen spirituelle Unreife und andererseits für den 'Einweihenden' für dessen Rückgriff auf eine derart fundamentale Urlüge. Nur das Leben oder Gott oder man selbst kann sich einweihen wofür man natürlicherweise hineinwachsend würdig geworden ist. Wenn jemand die Spitze einer künstlichen Einweihungspyramide erklommen hat und sich hierdurch in irgendeiner Form ermächtigt fühlt, sollte sich fragen, wo er heute ohne diese erbärmlichen Krücken stehen würde und wie er jemals das echte, vom Leben unablässig eingeforderte geistige Voranschreiten lernen möchte.

5
Nov
2015

Geschlecht & Alter

Junge Frauen leben auf Kosten junger Männer und älterer Frauen. Ältere Männer leben auf Kosten jüngerer Männer und älterer Frauen.

4
Nov
2015

Missbrauch sexueller Kräfte

Die Sexualität wird u.a. deswegen vor den Kindern und Jugendlichen so lang wie möglich geheim gehalten, weil sie ein Suchtpotential hat, genau wie manche Drogen. Die Droge heißt Lebensenergie. Jedes zu frühe Anzapfen dieser Lebensenergie schwächt den Menschen in seiner Entwicklung und kann deswegen als Missbrauch bezeichnet werden. Neben der krassesten Form des Kindesmissbrauchs, gibt es noch den Missbrauch an Jugendlichen. Dieser liegt ganz allgemein in jeder Art der Hinführung an die Sexualität durch Erwachsene, wo dies vom Jugendlichen selbst nicht erfragt wird. Dies beginnt mit Erklärungen und Bildern und geht weiter mit Verführung, welche sexuelle Kräfte weckt, ohne dass sie so früh schon in natürlicher Weise ausgelebt werden können. So kommt es, dass sexuelle Handlungen unter Jugendlichen in einem zu frühen oder zu späten Alter beginnen, je nachdem ob die natürlichen Hemmungen zu früh gebrochen oder durch die Verführung verstärkt wurden. In beiden Fällen führt dies zu Leid und Beziehungsproblemen bei den Betroffenen.

Es sollte ein angemessenes Schweigen zur Sexualität in einer Gesellschaft herrschen, da die sexuelle Einweihung von selbst geschieht, wenn man der Natur nicht ins Handwerk pfuscht. Natürlicherweise interessieren sich Jungen und Mädchen ab der Pubertät füreinander und beginnen die körperliche Annäherung und das Austauschen ihrer Sexualenergien in ihrer individuellen Geschwindigkeit. Weder Jungen noch Mädchen werden dabei durch ältere Menschen in die Sexualität eingeweiht, sondern sie weihen sich unter Gleichaltrigen gegenseitig selber ein.

Konsequent müsste Pornografie komplett verboten werden, insbesondere die Weitergabe an Jugendliche unter Strafe gestellt werden, und frühe Partnerschaften mit zu großem Altersunterschied zwischen Mann und Frau müssten gesellschaftlich verurteilt werden. Hierbei dürfte keinerlei Unterschied zwischen den Geschlechtern gemacht werden.

3
Nov
2015

Ex abundantia cordis os loquitur

Aus dem Überfließen des Herzens heraus spricht der Mund. (Matthäus 12, 34)

21
Jul
2015

14
Jul
2015

27
Jun
2014

Worte

Von der Mehrzahl der Werke bleiben nur die Zitate übrig.
Ist es dann nicht besser, von Anfang an nur die Zitate aufzuschreiben?

Stanislaw Jerzy Lec

Freunde

Ein wahrer Freund übersieht dein kaputtes Gartentor und bewundert die Blume in deinem Garten.

Wilhelm Raabe

Jedes überflüssige Wort wirkt seinem Zweck gerade entgegen.

Arthur Schopenhauer

Bewegung & Gleichgewicht

Das Leben ist wie ein Fahrrad:
Man muss sich ständig vorwärts bewegen,
wenn man das Gleichgewicht nicht verlieren will.

Albert Einstein

Liebe

Lieben heißt nicht, sich in die Augen zu sehen, sondern gemeinsam in die gleiche Richtung zu blicken.

Antoine de Saint-Exupéry
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