Die Machthaber dieser Welt wälzen die Verantwortung für das Leid dieser Welt gern auf ihre ausführenden Handlanger ab, welche im Auftrag und Stellvertretung handeln, und ihrerseits die Verantwortung an die Machthaber abwälzen. Über diesen beiden Polen schwebt die Wahrheit, dass die Verantwortung für das Leid dieser Welt ganz allgemein in einer unnatürlichen Lebens- und Denkweise liegt. Die Erde gehört unzweifelhaft in den schöpferischen Herrschaftsbereich der Menschheit und des Menschen. Unmenschliche Denk- und Handelsweisen kommen in Konflikt mit dem Erdendasein, was sich allgemein in der Erzeugung von Leid für alle Beteiligten auswirkt. Die Verantwortung lastet also in meist ungeahnter Höhe verteilt auf allen Schultern, die sich von den menschlichen Bräuchen und Sitten im Denken und Handeln abwenden. Wenn ein Wesen dieser Erde leidet, weil ein Machthaber etwas veranlasst, was einen Handlanger dazu veranlasst, das Leid in die materielle Existenz zu bringen, so ist für die Verteilung der Verantwortung für dieses Leid ungefähr folgendes zu beachten:
In dem Maße, wie der Machthaber in der Lage war den Handlanger psychologisch zu manipulieren respektive sein Denken zu programmieren, in dem Maße ist er auch verantwortlich für die Folgen der Taten des Handlangers. Die Verantwortung des Machthabers steigt umso mehr, je geringer der Bewusstseinsstand und die Selbstbeherrschung des Handlangers war. Umgekehrt liegt umso mehr Verantwortung für die Ausführung einer Tat beim Handlanger, je größer sein allgemeiner Bewusstseinsgrad und sein allgemeines Niveau an Selbstbeherrschung ist. Je bewusster ein Mensch also allgemein ist, desto mehr Verantwortung trägt er für die Folgen seines Denkens und Handelns, insbes. in Bezug auf seine Einwirkung auf Mitmenschen. Zur Veranschaulichung stelle man sich einen vollkommen unbewussten Menschen vor, der auf die Stufe eines dressierten Kampfhundes herabgesunken ist, nur dass er im Gegensatz zu diesem einen programmierten Intellekt besitzt, der von einem Machthaber mit psychologischen Manipulationsmitteln programmiert wurde wie ein intelligentes Waffensystem. Genauso wie der Zeitzünder einer intelligenten Bombe irgendwann seine Wirkung entfaltet und niemand daran zweifeln würde, dass die Verantwortung für die Wirkung der Bombe auf den Programmierer fällt, der den Zeitzünder installiert und gestartet hat, genauso fällt die Verantwortung für die Taten dieses unbewussten Kampfhund-Menschen selbstverständlich auf dessen Machthaber.
Natürlich versuchen intellektuell begabte Machthaber diesen Umstand vor sich selbst mit allerlei philosophischen Selbstbetrügereien zu verbergen, damit sie nachher auch in der Lage sind es vor Anderen zu verbergen. Nur wie schon gesagt, reicht diese unnatürliche Denkweise eben aus, um Leid hervorzurufen, selbst dann, wenn sie dem Denkenden schon nicht mehr unnatürlich vorkommt. Und genauso, wie jemand an seiner Fehlernährung erkrankt und dadurch Leid erfährt, nur weil ihm das unnatürliche in seiner Ernährung nicht mehr aufgefallen war, so erkrankt jemand früher oder später genauso seelisch an seinem Fehldenken mit den entsprechenden Seelenqualen, die es zwangsläufig mit sich bringt. Deswegen, weil es für sogenannte Täter und Opfer, für Machthaber und Handlanger, gleichermaßen folgenreich ist, deswegen ist es ganz allgemein allen Menschen angeraten, egal wie bewusst oder unbewusst, unabhängig ihres intellektuellen Vermögens, sich um die Frage zu bemühen, was eine menschliche Denk- und Handlungsweise ist, was menschliche Bräuche und Sitten sind, welche für diesen blauen Erdenplaneten den unumstößlichen Status von Naturgesetzen in sich tragen, unabhängig von Volkszugehörigkeit und kulturellem Hintergrund.
Recht und Gesetzt sind ursprünglich aus diesen naturgesetzartigen Bräuchen und Sitten hervorgegangen und ihre Aufgabe ist es, diese so gut wie möglich abzubilden. Unser momentanes Rechtssystem bemüht sich nicht genügend um eine angemessene Rechenschaftspflicht in Bezug auf die tatsächlichen Verantwortungsverhältnisse zwischen Tätern und Anstiftern, da mehr die Tat, kaum jedoch das zur Tat führende Wort oder das zugrundeliegende Dienstverhältnis geahndet wird. Nur so ist es möglich, dass die meisten Unsitten und Verbrechen aus Gehorsam und nicht aus Ungehorsam heraus begangen werden. Zu oft wird der Ungehorsame bestraft und der Gehorsame freigesprochen, während der Anstifter, der Herr des Dieners, noch nicht einmal der Verhandlung beiwohnt. Zu oft fällt Recht bekommen und Recht haben auseinander. Zu groß ist die Kluft zwischen Recht und Gerechtigkeit. Die Folge für das Rechtssystem ist dessen natürliche Selbstabschaffung durch zunehmende Nicht-Inanspruchnahme durch Menschen, welche sich den naturgesetzmäßigen menschlichen Bräuchen und Sitten, die für diesen Planeten unumstößlich gelten, zuwenden und damit zu dem zurückkehren, woraus dieses Rechtssystem sozusagen vorübergehend einmal entstanden war. So schließt sich der Kreis.
Lenjo - 1. Jun, 16:28